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Schrein Tokyo

Tag 1: San-chome no yuhi

Landung in Haneda bei 20 Grad und weissblauem Himmel. Erst haben die Taiyaki-Shops in Yanaka und Nezu zu und dann noch das Kaiserliche Museum, in dem ich mir die Ausstellung zu Hokusai / Ukiyo-e ansehen wollte. Blieb also nur noch ein Abstecher zum Toshu-gu-Schrein, der letzes Jahr wegen Renovierung nicht zu sehen war.

Gar nicht so leicht, ihn ohne die lästigen Touristen abzulichten.

Und der angesprochene Sonnenuntergang setzt hier um halb fünf ein!

Heute abend ist Tempura geplant. Morgen Hokusai und wohl Kabuki 🙂

Planänderung: Da ich Tempura schon desöfteren hatte, gab es heute abend Oyakodon in einer winzigen Bar, die wohl erst später ihre Sake-trinkenden Stammgäste erwartet.

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Burg Inuyama Kyoto Schrein Tempel

Tag 3: Von Tokyo nach Kyoto

Tokyo war ja nur als Zugabe gedacht, um den Direktflug nutzen zu können. Also weiter Richtung Kyoto. Leider ist dies schlechteste Jahreszeit zum Blick aus dem Shinkansen auf den Fuji.

Zwischenstopp in Nagoya, wo es eine große Burg als Betonnachbau gibt. Also umsteigen in den Regionalzug nach Inuyama, was frei übersetzt Hundehaufen bedeutet 🙂 Die dortige Burg ist zwar winzig, dafür original aus Holz gebaut.

Spät nachmittags schließt alles mögliche in Kyoto. Also schnell zum Higashi-Hoganji, der natürlich gerade renoviert wird.

Danach weiter nach Fushimi, um den Mount Inari zu besteigen. Wurde gerade bei TripAdvisor als beliebteste Touristenattraktion Japans gewählt…

Dem großen Toori folgen weitere bis auf den Gipfel und wieder hinab.

Es gibt etwa 10.000 dieser Toori…

Beim ersten Kyoto-Besuch in 2011 hatte es durchgehend geregnet, daher war ein erneuter Besuch unumgänglich.

Am Abend gab es gemischte japanische Speisen, in einer Bar, die in 2011 noch großartig war, aber mittlerweile den Besitzer gewechselt hat. Hotaru Ika war aber doch sehr gut. Man stelle sich winzige Tintenfische vor, die im Meer wie Glühwürmchen leuchten.

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Kyoto Matsue Nara Schrein Tempel

Tag 4: Uji, Nara, Kyoto

Da die Zeit für Kyoto großzügig bemessen ist, ging es heute zunächst nach Uji, berühmt als Anbaugebiet für Grünen Tee. Und für den Byodoin, der vor drei Jahren fast wie eine Ruine aussah.

Weiter nach Nara, wo es vor drei Jahren geregnet hatte. Heute war Sommer. Der Todai-ji:

Und die 16 m hohe Buddha-Statue aus Bronze, um die der Tempel herum gebaut wurde.

Abends in Kyoto bin ich am Kodai-ji vorbeigelaufen und am Yasaka-jinja gelandet.

Irgendwie fand ich dann doch noch den Weg. Alles auch schon mal vor drei Jahren gesehen, aber egal.

Womit sich die Frage beantwortet hat, ob es sinnvoll ist, Schirme in einem Tempel zu platzieren.

Irgendwie führte der Weg noch durch einen Bambushain. Auch dort kann man Schirme ablegen.

Der Höhepunkt ist allerdings das Spiegelbild der Bäume im Teich.

Zum Essen ging es in ein Yakitori-Resaurant, das vom Hotel empfohlen wurde. Sechs Teile von der Speisekarte bestellt, aber nichts, das wirklich gut war. Und dann hatte ich noch Kusadango, die ich vorgestern im Toraya (!!!) gekauft hatte.

—–

Nachtrag: zurück aus Nara gab es statt Dusche ein Ofuru auf dem Dach des Hotels, gespeist aus einer heissen Quelle 🙂

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Burg Kurashiki Schrein Takahashi Tempel

Tag 7: Shintoismus, Samurai, Sakana

Ein weiterer Tag in Kurashiki, wo mich die Kurashiki Goodwill Guides durch das historische Viertel führten. Bei einem Abstecher zum dortigen Schrein wurde ich in das Ritual eingewiesen, dem dort ansässigen Shinto-Gott anzubieten. Wie schon beim Buddhismus kann man auch beim Shintoismus nicht austreten… Nachmittags ab in den Zug nach Takahashi, wo es eine der 12 noch existierenden Burgen im Originalzustand gibt. Recht klein und unspektakulär, aber mit der Besonderheit, oben auf einem Berg zu stehen. Taxis gibt es auch in Japan und die Bestellung klappt irgendwie auch telefonisch.

Anschließend ging es in einen Bezirk, in dem noch einige Samurai-Häuser stehen, die von innen genau so aussehen, wie man sie kennt.

Was mich spontan dazu bewog, umgehend Umschulungsmaßnahen einzuleiten.

Habe ich eigentlich auch einen Rückflug gebucht? Und in Takahashi gibt es auch gleich zwei Tempel, die einst schon Tora-san besucht hat. Dies scheint einer davon zu sein.

Abends gab es natürlich wieder Fisch, in der Bar von gestern. Sollte laut Reiseführer eigentlich heute Ruhetag haben…

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Matsue Schrein

Tag 9: Izumo Taisha

Nicht unweit von Matsue liegt die Schreinanlage Izumo Taisha, dem ersten Shinto-Schrein Japans. Da aber noch Zeit übrig war, ging es bis an die Küste, wo Japans höchster Leuchtturm steht. Und was macht man, wenn man ihn besichtigen will zuerst? Richtig: die Schuhe ausziehen.

Auf einer nahegelegenen Insel steht natürlich auch ein Schrein.

Und die kleine Bucht von Hinomisaki sieht aus wie ein Abziehbild von „Kitasanriku“ (Kuji) aus Amachan.

Auch Hinomisaki hat natürlich einen Schrein.

Und zum Schluss Izumo Taisha, wo ein Nebengebäude von einem Tau zusammengehalten wird.

Der Hauptkomplex besteht aus einer Gruppe von Gebäuden, deren Haupthalle hinter einem Zaun verborgen ist.

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Schrein Takamatsu

Tag 10: Takamatsu und Kompira-san

Nach unerwartet früher Ankunft in Takamatsu ging es gleich weiter nach Kompira-san, was eigentlich erst für morgen auf dem Plan stand. Die Schreinanlage Kotohira-gu erreicht man nach 1368 Treppenstufen. Gegen Aufpreis auch per Sänfte. Ist aber weniger anstrengend und auch weniger imposant als gedacht.

Nicht unweit steht auch das älteste Kabuku-Theater Japans, in dem allerdings nur noch im April Aufführungen stattfinden.

Unten  sitzt dass Fußvolk auf Kissen, die gerade während meines Besuchs gereinigt wurden. Auf den Rängen die entsprechend höher gestellten Zuschauer.

Abends hing es zurück nach Takamatsu, dass von Anzugträgern nur so wimmelt und einen weit futuristischen Eindruck verbreitet, als Tokyo. Entsprechend hoch sind auch die Preise für Unterkunft und Verpflegung. Also eher das Gegenteil von Matsue. Fazit: Das Leben ist eine Mischkalkulation.

Dennoch: Sashimi, Tempura, „Japan-Beef“ und Sushi gab es heute. Japan lohnt sich. Kulinarisch, nicht finanziell. Aber ich bin ja nicht zum Sightseeing hier…

Zurück im Hotel habe ich in der allabendlichen Enka-Show gerade verpasst, wie Babymetal und Harumi Miyako in der selben Show aufgetreten sind. Das muss entweder total schräg oder episch gewesen sein.

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Burg Matsuyama Onsen Schrein Tempel

Tag 12: Matsuyama und Dôgo-Onsen

Von Kôchi weiter nach Matsuyama, in dem auch das Dôgo-Onsen liegt. Das Hauptgebäude ist das älteste existierende Badehaus Japans. Also gleich die Luxusvariante mit privatem Umkleideraum und einem Tee, der nach dem Bad serviert wurde, gebucht.

Im kleinen Zimmer ganz oben soll übrigens die Hexe Yubaba das Badehaus verwalten.

Vor einem Schrein waren Autos geparkt…

Dafür waren vor einem Tempel Jizo-Statuen aufgereiht.

Dies ist einer von 88 Tempeln, den Pilger auf ihrer Reise auf Shikoku aufsuchen. Einer dieser „Henro-San“ läuft hier gerade durch’s Bild. Der Jakobsweg ist dagegen ein Wochenendausflug.

Und natürlich gibt es auch hier eine Burg.

Auf dem Rückweg gab es dann einer in einer Sushi-Bar ein Menü mit Suschi, Sashimi, Tempura, Gemüse und Miso-Suppe für umgerechnet einen Appel und ein Ei.

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Burg Matsuyama Onsen Schrein

Tag 13: Uwajima, Uchiko, Dôgo Onsen @ night

Von Matsuyama aus ging es zunächst nach Uwajima, wo der Hauptturm einer Burg ziemlich verlassen herum stand.

Ein nahegelegener Schrein ist dem Fruchtbarkeitsgott gewidmet.

Diverse Skulpturen lassen keinen Zweifel aufkommen. Im oberen wie im unteren Bild. Unmittelbar neben dem Schrein wurde ein dreistöckiges Gebäude errichtet, in dem sich das zugehörige Sex-Museum mit weiteren historischen Abbildungen und Skulpturen befindet.

Weiter nach Uchiko, wo ein altes Kabuki-Theater steht, in dem manchmal noch Aufführungen stattfinden.

Und nun zur Werbung: Dies sind die Tafeln die über dem Eingang hängen.

Ansonsten gibt es hier einen Bezirk mit historischen Handelshäusern, weshalb man sich hier gerne als Klein-Kyoto bezeichnet.

Allerdings ist es so historisch, daß für die meisten Häuser gilt:

Zum Abend noch mal beim Dôgo-Onsen vorbei, wo die Badegäste nun auch in Yukata und Holzsandalen durch die Straße flanieren.

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Kyoto Schrein Tempel

Tag 17: Schrein zu klein

Das große Toori vom Vorabend an der Meiji Jingu-mae Haltestelle ist tatsächlich imposanter, als der zugehörige Schrein selbst. Was wohl daran liegen mag, dass es sich um einen Nachbau im Maßstab 5:8 handelt.

Am Nachmittag ging es dann noch mit dem Vermieter und weiteren Gästen auf Sightseeing-Tour. Zwar schon mal gesehen, aber damals nur im Regen. Ein Nebengebäude des Tempels Kinkaku-ji.

Abends gab es dann endlich mal wieder Sushi und Tempura. Der Rückweg führte durch schlecht ausgeleuchtete Straßen.

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Schrein Tempel Tokyo

Tag 20: zurück in Tokyo

Endspurt in Tokyo. Vier Übernachtungen in einem Ryokan, in dem die Angestellten (Angestellteninnen?) Kimono tragen und in dem es ein Ofuro mit Blick auf den Tokyo Skytree gibt. Dafür hellhörig wie Sau und keine Coin Laundry.

Das Ryokan liegt keine fünfzig Meter von der Haupt-Touristenattraktion Tokyos, dem Senjo-ji. Zur Veranschaulichung gibt es diesmal ein Archivfoto vom letzten Jahr.

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Im Free-TV fährt eine Japanerin in der Schweiz mit der Räthischen Bahn und kommt tatsächlich an einem echten Shinto-Schrein vorbei. Wird wohl Zeit, ein Visum für die Schweiz zu beantragen…

Für morgen konnte ich bereits das organisieren, was wohl der Höhepunkt dieses Trips sein wird. Der letzte freie Platz in der ersten Klasse, dritte Reihe, ziemlich in der Mitte. Abendveranstaltung!

Und morgen werde ich ausnahmsweise zum ersten Mal frühstücken. Schließlich gibt morgen zum Frühstück eine Koto-Darbietung, die es in diesem Ryokan einmal im Monat gibt.

Heute ging es übrigens zum Essen nach Yanaka, was nicht so von Touristen überlaufen ist, in den Sakana-ya. Der Name ist Programm.

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Kabuki Schrein Tokyo

Tag 21: Doyoubi

Sonntag auf Japanisch:

  • japanisches Frühstück mit Koto-Begleitung
    (Koto war aber irgendwie nervig)
  • Taiyaki in Ameyoko verspeist
  • Ein Eis der Sorte Grüner Tee in Asakusa genossen
  • Ein Bento auf meinem Sitz in der Ersten Klasse im Kabuki-za verspeist
  • zum Abschluss ein Ofuro

Aber der Reihe nach. Der Skytree hinter dem Gebäude der Asahi-Brauerei.

Der sieht nicht nur groß aus…

Glühwein und Brezen gibt es auch. Ist schließlich Vorweihnachtszeit. Allerdings feiern Japaner das Fest selbst nicht.

In Japan ist alles kleiner, auch die Unterführungen.

Erste Klasse, dritte Reihe, exakt in der Mitte.

Am Theater steht noch der Kabuki-Schrein.

Und das heutige Programm.

Das Kabuki-za.

Die Vorstellung umfasst drei Aufführungen mit zwei Pausen und dauert über vier Stunden.