Gut dass die Weiterreise nach Kurashiki ansteht. Zwischenstopp in Okayama, wo es nur leicht nieselt. Zunächst ins Yumeji-Museum, dann in den Kurakuen-Garten (ohne grauenvolle Blumen!), in dem natürlich ein Teehaus steht:
Dann zum Nachbau des Okayama-jo, den man schon vom Kurakuen erblickt:
Zumindest äußerlich originalgetreu nachgebaut, ansonsten filigranster Beton. Einer der Shachi, Delphinartige Figuren, die oft auf Tempeln oder Burgen zu finden sind, weil sie Feuer durch Blitzeinschlag abhalten sollen:
Das Soba-Restaurant, in dem man seinen Wasabi selbst reiben kann, existiert natürlich auch nicht mehr. Der dritte kulinarische Reinfall dieser Reise. Also weiter nach Kurashiki, wo es immer stärker regnet. Aber es ist japanischer Regen. Es ist guter Regen. Denn er fällt exakt senkrecht. Schon früh ab ins Restaurant (eher eine Bar), bevor es von Einheimischen belagert wird. Es gibt Fisch wahlweise als Sashimi, frittierter Fugu (Kugelfisch!), oder gegrillt. Es gab keine Englische Karte, die „Köche“ sprechen kein Englisch, aber dennoch habe ich alles durch die Bank bestellt. Inklusive Fugu. Dazu lokaler Sake. Nur alleine für dieses Restaurant hat sich die Reise gelohnt. Dagegen können Europäische 5-Sterne Köche gerne die Bio-Tonne direkt befüttern. Und was macht man mit dem angebrochenen Abend? Ab in die nächste Bar, wo der Einfachheit halber ein Kaiseki bestellt wurde, was bislang auch seinesgleichen sucht. Die Verpflegungskosten übersteigen diesmal sicherlich die Kosten für die Übernachtung. Aber dennoch ein Schnäppchen! Nach dem zweiten Restaurant ist dann Wolkenbruch angesagt. Aber wie gesagt: Es ist japanischer Regen. Zurück Hotel und schnell ein Foto im strömenden Regen gemacht:
Die zwei Restaurants haben den Tag mehr als gerettet. Als Souvenier habe ich jeweils die kleinen Sake-Flaschen mitgenommen.