Gestern abend lief im TV ein Ausschnitt aus einer Kabuki-Aufführung. Das war so faszinierend, dass ich gleich heute morgen für die Vorstellung ab 11 Uhr ein Ticket löste. Erste Klasse, Reihe 6, fast in der Mitte. 20.000 Yen. Nicht erschrecken, beim Umrechnen. Vergesst den Tokyo-Tower und den Sky Tree, ignoriert Tempel und Schreine, fahrt an Shibuya, Akihabara und Asakusa vorbei direkt in die U-Bahnstation unter dem Kabukiza.
Natürlich ist auch wieder einmal Matsuri. Diesmal Kanda-Matsuri, welches einige Tage dauert.
Diverse Aufführungen, wie Trommelperformances oder Aikido neben den üblichen Essensständen und sonstigen Ständen.
Und hier der Hauptdarsteller, ein Mikoshi:
Heute regnet es übrigens den ganzen Tag. Aber es ist japanischer Regen. Japanischer ist guter Regen, denn er fällt einfach ganz ruhig senkrecht zu Boden. Anders als deutscher Regen, der einem aus allen Himmelsrichtungen ins Gesicht klatscht.
Nachtrag:
Kontrastprogramm zum Kabuki im abendlichen Kinder-Free-TV. Ein Anime mit gleich vier Mahou Shoujos auf einmal. Die eine hat eine magische Querflöte, die nächste eine magische Harfe und so weiter. Wie üblich kämpfen sie im Namen der Liebe gegen das Böse. Wie einst schon Lady Polylina.